Psychotherapie

Psychotherapie bezeichnet die gezielte professionelle Behandlung von psychischen, psychosozialen und/oder psychosomatisch bedingten Leidenszuständen. Eine in Österreich gesetzlich anerkannte Psychotherapierichtung ist die Verhaltenstherapie, eine besonders effektive und wissenschaftlich fundierte Therapiemethodik.

Die Verhaltenstherapie befindet sich in kontinuierlichem Wandel und umfasst ein breites Spektrum an erweiterten Konzepten, Behandlungsmethoden und Verfahren (Kognitive Verhaltenstherapie, Schematherapie, Akzeptanz- und Commitmenttherapie, Achtsamkeit, usw.), welche individuell und transparent eingesetzt werden. Die Verhaltenstherapie ist problem- und lösungsorientiert, und nach Einsicht in Ursachen und Entstehungsgeschichte der Problematik werden auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen analysiert. Das Ziel ist, stark belastende Gefühle wie Angst, Panik, Ärger, Verzweiflung, Scham, usw. und darauf beruhende verinnerlichte Denkmuster (Werte, Normen, automatische Gedanken, usw.) sowie Verhaltensauffälligkeiten (Bewältigungsstrategien) hilfreich zu verändern.

Psychotherapie ist ein Prozess, der eine fortlaufende Entwicklung darstellt. Daher ist ein regelmäßiger Kontakt wichtig. Anfänglich wird meist eine wöchentliche Sitzungsfrequenz (à 50 Minuten) empfohlen. Die Dauer einer psychotherapeutischen Behandlung variiert dann je nach vorhandener Problemstellung und deren Schweregrad.

In meiner Praxis besteht im Falle einer entsprechenden Indikation (d.h. eine krankheitswertige Störung nach ICD-10) die Möglichkeit, einen Teil der Therapiekosten über die Krankenkasse rückerstattet zu bekommen (ÖGK 33,70 Euro; SVS 45,- Euro; BVAEB 46,60 Euro). Dazu wird spätestens bis zur zweiten Therapieeinheit eine ärztliche „Bestätigung für Psychotherapie“ benötigt. Diese wird dann gemeinsam mit den Honorarnoten bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht. Ab der 11. Therapieeinheit muss für die Teilrefundierung zusätzlich ein Antragsformular eingereicht und von der Krankenkasse bestätigt werden.